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Temporäre Kunsthalle White Cube in Berlin

Mitten in Berlin auf dem Schlossplatz entstand im Jahr 2008 eine ganz besondere Kunsthalle. Unter der Leitung des österreichischen Architekten Adolf Krischanitz, einem ausgewiesenen Spezialisten für temporäre Bauten, errichteten wir dort einen Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Und bauten ihn zwei Jahre später auch wieder ab.

Die gesamte Werkplanung des Pavillons wurde von uns mit Blick auf einen hohen Vorfertigungsgrad und eine schnelle Montage bzw. Demontage optimiert. Für die Gebäudekubatur erstellten wir vorab Holztafelbau-Elemente. Die 2,5 x 11 m großen, gebäudehohen Elemente wurden in unserer Werkstatt von innen und außen mit Kalziumsilikatplatten verkleidet, nach Berlin transportiert und dort aufgestellt. Für das Dach setzten wir auf Fachwerkträger in Greimbauweise.

Die Montage der über 100 vorgefertigten Holzelemente war nach vier Wochen abgeschlossen. In den zwei Jahren seines Bestehens bot der imposante, pavillonartige Bau rund 800 Künstlern ein Forum und lockte über 200.000 Besucher an. Im Anschluss wurde der White Cube von uns wieder demontiert, zwischengelagert und nach Warschau transportiert. Hier diente er für das Museum of Modern Art (MoMA) 2017 als temporärer Ausstellungsraum.

Kunstgalerie in exponierte Lage

Die temporäre Kunsthalle White Cube im Zentrum der deutschen Hauptstadt setzte ein architektonisches Ausrufezeichen und bot der bedeutenden Szene internationaler Gegenwartskunst in Berlin ein Forum, das selbst ein Kunstwerk war.

Traditionelle Greimbauweise

Das System „Greimbau“ bezeichnet spezielle Nagelverbindungen für Holztragwerke. Diese traditionelle Bauweise bietet den Vorteil, dass nur geringe Fehlflächen entstehen und kein Vorbohren notwendig ist.

Gesamtkonzept zur erneuten Nutzung

Die Kunstgalerie war als temporäre Konstruktion geplant, sodass neben der schnellen, einfachen Montage auch die problemlose Demontage mit in unsere Planung einfloss.

Über den Architekt
Adolf Krischanitz ist ein international tätiger Architekt mit Büros in Wien und Zürich. Seit 1979 ist er als freischaffender Architekt tätig und kann auf zahlreiche internationale Arbeiten, Ausstellungen und Preise verweisen. Seine Bauten umfassen sowohl Kunst- und Kultur-Zentren wie auch Wohn-, Bildungs- und Industriebauten.

www.krischanitz.at

Adresse

Schlossfreiheit 1
10178 Berlin

Bauherr

Cube Kunsthalle Berlin GmbH
Alexanderstraße 1
10178 Berlin

Planer

Architekt Krischanitz ZT GmbH
Getreidemarkt 1/11
A-1060 Wien

Fotos

Achim Bodewig