Wohnquartier in der Cerveteristraße in Fürstenfeldbruck

An der Cerveteristraße in der Kreisstadt Fürstenfeldbruck ist ein hochwertiges Wohnquartier mit 93 Wohnungen sowie einer Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt entstanden. Wir waren bei diesem Projekt u.a. für die Fassadenelemente (Holztafelbauelemente) inkl. Fenster, Fensterfaschen, Sonnenschutzanlagen und Holzfassaden sowie für die Haustüren und Dachelemente/Dachkonstruktionen (Steildächer) verantwortlich. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie durch eine energieeffiziente Bauweise sowie durch den Einsatz nachhaltiger Baustoffe und alternativer Energien, aktuelle Anforderungen an ein umwelt- und klimagerechtes Bauen erfüllt und wirtschaftlich umgesetzt werden können.

Anfang 2017 begannen die ersten Planungen für die Bebauung der Cerveteristraße. Verantwortlich dafür waren das Wohnungsunternehmen IGEWO zusammen mit Architekturbüro Götze und Hadlich aus München (in Kooperation mit Popp Streib Architekten).

Für die Wohngebäude wurde eine innenliegende Stahlbetonkonstruktion mit massiven Trennwänden und einer hochdämmenden Gebäudehülle aus exakt vorgefertigten Holztafelbauelementen gewählt. Als Dämmmaterial kam Zellulose zum Einsatz, ein organischer Dämmstoff, der aus Zeitungspapier gewonnen und zu elastischen Zellulosefasern weiterverarbeitet wird. Die Fassaden sind mit einer mineralisch lasierten Schalung aus Weißtanne bekleidet. Vogel- und Fledermaushäuser wurden in Zusammenarbeit mit dem LBV in die Holzfassaden integriert. Um die Gebäudehülle thermisch nicht zu schwächen, stehen die großen Balkone als vorgestellte Stahlkonstruktionen vor den Gebäuden. Tragende Bauteile und die Fassaden der Nebengebäude wurden in Holz ausgeführt.

Prägendes Element und maßgeblicher Teil der Energieversorgung sind rund 1.500 Quadratmeter Photovoltaikmodule, die auf entsprechend ausgerichteten, asymmetrisch geneigten Satteldächern installiert wurden.